Pferdeerlebnisse Aargau
Projekt zur Regionalen Entwicklung
Pferdeerlebnisse Aargau
Projekt zur Regionalen Entwicklung
Der Aargau ist mit rund 9’000 Pferden und zirka 13'000 aktiven Reiterinnen und Reitern der viertgrösste Pferdekanton der Schweiz. Das Projekt «Pferdeerlebnisse Aargau» will dieses Potenzial nutzen und durch Pferdetourismus Wertschöpfung in die Region und vor allem auf Aargauer Landwirtschaftsbetriebe bringen.
Das Projekt «Pferdeerlebnisse Aargau» ist ein Projekt zur regionalen Entwicklung (PRE), das von Pferdebegeisterten im Kanton Aargau initiiert wurde.
Die Trägerschaft besteht aktuell aus dem Landwirtschaftlichen Zentrum Liebegg, der Pferdezuchtgenossenschaft Aargau und dem Pferdezuchtverein Rothrist. Das Projekt wird in Partnerschaft mit der Aargau Tourismus AG umgesetzt. Finanziert wird das Projekt von der Trägerschaft, vom Bundesamt für Landwirtschaft, dem Kanton Aargau und dem Swisslos-Fonds des Kantons Aargau.
Zurzeit befindet sich das Projekt in der Grundlagenetappe. In dieser werden die Routen definiert, interessierte (agro-)touristische Partner identifiziert, Gemeinden und andere Interessengruppen informiert sowie die Finanzierung für die Umsetzungsphase gesichert.
Bisher gab es im Kanton Aargau kein explizites Routenangebot für längere Ausritte und Ausfahrten mit Pferdegespannen in der Natur. Dies soll sich nun mit ausgewählten Routenvorschlägen ändern. Geritten oder gefahren wird auf vorhandenen Wegen und Strassen. Im Fokus stehen die drei Regionen Aargauer Jura, Suhren- und Ruedertal. Die Routenvorschläge stammen allesamt von Pferdefachleuten vor Ort.
Grafik: Eigene Darstellung QGIS (Stand April 2024)
GELB: Routenperimeter Nord (Aargauer Jura): Routenvorschlag von Christof Brogli, Horsefarm.ch, Effingen
PINK: Routenperimeter Südost mit Traversen zu Routenperimeter Nord und Routenperimeter Südwest: Routenvorschlag von Sanja Leuenberger, Pferdezuchtgenossenschaft Aargau, Staffelbach
ROT: Routenperimeter Südwest: Routenvorschlag von Willi Luder, Pferdezuchtverein Rothrist, Oftringen
Sobald die Landwirtschaftsbetriebe mit ihren agrotouristischen Angeboten bestimmt sind, werden die Routenvorschläge wie folgt angepasst:
Redimensionierung: Streichung von Streckenabschnitten ohne Beteiligung von Landwirtschaftsbetrieben.
Verlegung von Streckenabschnitten, damit die beteiligten Landwirtschaftsbetriebe mit ihren Angeboten optimal ins Routennetz eingebunden sind.
Der Erfolg des Routennetzes steht und fällt mit der Attraktivität der (agro-)touristischen Zusatzangebote. Deshalb schreiben wir Sie als Landwirtschaftsbetrieb an und laden Sie ein, sich für eine Projektbeteiligung zu bewerben. Vor allem Übernachtungsangebote für Pferde mit ihren Reiterinnen und Reitern sowie Gespannfahrerinnen und -fahrern sind gesucht. In der Nähe oder auf dem Betrieb braucht es ausserdem Verpflegungsmöglichkeiten. Für Reiterinnen und Reiter ohne eigene Pferde sind Ausreitangebote ebenfalls spannend – ein Pfedeleihpool wird von Seite Projekt aufgegleist und aufgebaut.
Sobald die beteiligten Landwirtschaftsbetriebe identifiziert sind, werden die Routen so angepasst, dass die Betriebe bestmöglich ins Routennetz eingebunden sind.
Projektbetriebe sollten sich in den vorgeschlagenen Routenperimetern Aargauer Jura, Suhren- oder Ruedertal befinden.
Sie sollten bereit sein, sich aktiv in der Trägerorganisation Pferdeerlebnisse Aargau zu beteiligen.
Für Angebote im Bereich Agrotourismus ist ein Landwirtschaftliches Gewerbe (mind. 1 Standardarbeitskraft SAK) erforderlich.
Wer eine gute Idee hat und die Voraussetzungen für eine Projektteilnahme erfüllt, kann sich bewerben.
Das Bewerbungsschreiben von max. zwei A4-Seiten sollte folgende Informationen enthalten:
Kurzbeschrieb des Betriebs: Porträt der Betriebsleiterfamilie, SAK, Betriebszweige, Adresse
Beschrieb der Idee, respektiv des bestehenden Angebots
Motivation zur Umsetzung der Idee, respektiv zum Betreiben des bestehenden Angebots
Optional: Foto der Betriebsleitenden
Bewerbungen können weiterhin per Post oder per E-Mail an luisa.achermann@ag.ch gerichtet werden. Interessierte Betriebe werden zu Workshops aufgeboten, an denen das Projekt vorgestellt wird und mögliche Ideen diskutiert werden.
Wir begleiten Sie beim Erstellen des Businessplans für Ihr Angebot.
Wir unterstützen Sie bei Strukturverbesserungsanträgen und Anträgen für Baubewilligungen.
Für agrotouristische Angebote gibt es in der Regel eine finanzielle Unterstützung in Höhe von ungefähr 50 Prozent der Investitionskosten.
Für Fragen oder Rückmeldungen freut sich über Ihre Kontaktaufnahme:
Luisa Achermann, Koordination Landwirtschaftliche Aspekte
Landwirtschaftliches Zentrum Liebegg | Tierhaltung
Liebegg 1 | 5722 Gränichen AG |
062 855 86 09 | luisa.achermann@ag.ch